Internationale Jugendarbeit Deutsch-Russisches Jugendforum traf sich in Berlin

Der Deutsche Bundesjugendring und der Nationale Russische Jugendring als Verantwortliche, veranstalteten vom 10. Mai bis zum 12. Mai das Deutsch-Russische Jugendforum. Wieder trafen sich Fachleute der Jugendarbeit aus Jugendverbänden, Organisationen und stattlichen Stellen zu einer interessanten und sehr spannenden Arbeitstagung.

Zu Beginn der Veranstaltung besuchten die Teilnehmer die Russische Botschaft in Berlin.

Ein außergewöhnlicher Höhepunkt der Tagung und eine besondere Anerkennung gegenüber dem Jugendforum. Auch wenn es nicht möglich war, mit Verantwortlichen der Botschaft über die Erleichterung von Visaanträgen bei Jugendbegegnungen zu sprechen, waren alle Teilnehmer von dem Besuch und den beeindruckenden Räumen in der Botschaft begeistert

Die Tagung wurde vom Vorsitzenden des Deutschen Bundesjugendring (DBJR) Detlef Raabe und der stellv. Vorsitzenden des Nationalen Russischen Jugendrings Viktoria Kharchenko in den Tagungsräumen des THW Landesverbandes Berlin eröffnet.

Erfahrungsaustausch bei der Durchführung von deutsch-russischen Jugendbegegnungen aber auch der Aufbau von neuen oder ersten Kontakten nach Deutschland und Russland waren zentrale Themen. Jugendpartizipation auf regionaler und lokaler Ebene aber auch das Deutschlandbild in Russland und das Russlandbild in Deutschland waren Themen von Arbeitsgruppen.

Bei einem offiziellen Besuch in der EU-Vertretung in Berlin konnten bei einer Podiumsdiskussion fragen an Frau Wiktiorin als Vertreterin des Auswärtigen Amtes, an Frau Sember vom Bundesministerium für Soziales, Familie und Jugend sowie an Frau Galina Kupriyanova vom Jugenddirektorat des Europarates gestellt werden. Geleitet wurde die Gesprächsrunde von Thomas Hoffman (Mitglied im Deutsch-Russischen Jugendrat) und Frau Viktoria Kharchenko.

Welche Auswirkungen hat die politische Situation der EU und Russland auf Jugendbegegnungen und welche Projekte der EU können gemeinsam mit Russland umgesetzt werden waren wichtige Fragepunkte. Deutlich wurde hier aber auch, dass unabhängig von Politischen Entscheidungen und Befindlichkeiten, Begegnungen zwischen Menschen beider Länder stattfinden. Genau das machen unsere Jugendbegegnungen, egal in welche Länder, so wichtig. Menschen treffen Menschen unabhängig von politischen Grosswetterlagen!

Als Anschussprogramm für die russischen Teilnehmer stand ein Besuch in Hessen bei verschiedenen Jugendverbänden auf dem Programm, wobei der Schwerpunkt in Frankfurt am Main war.

Hier sollte eine intensive Möglichkeit gegeben werden, praktische Jugendarbeit vor Ort kennen zu lernen aber auch um neue Kontakte aufzubauen.

So stand der Montag ganz im Zeichen der Sportjugend und der Dienstag und Mittwoch wurde von der Hessischen Jugendfeuerwehr begleitet.

Am Dienstagmorgen stand zuerst ein Besuch im Jugendfeuerwehraubildungszentrum der Hessischen Jugendfeuerwehr in Marburg / Cappel auf dem Programm. Hier konnten die Teilnehmer einen Einblick in die Struktur aber auch in die unterschiedlichen Arbeitsfelder der Hessischen Jugendfeuerwehr bekommen. Mit einem Rundgang durch das Ausbildungszentrum und einer abschliessenden Fragerunde mit dem Stellv. Landesjugendfeuerwehrwart Stefan Cornel endete der Vormittag mit einem gemeinsamen Mittagessen. Durch das Mittelalterliche Marburg führte die Gruppe dann der Bildungsreferent der Hessischen Jugendfeuerwehr Holger Schönfeld. Am frühen Abend gab es dann einen Besuch mit praktischer Jugendarbeit bei der Jugendfeuerwehr Frankfurt a.M. - Ginnheim.

Nach der Vorführung einer Übung konnten die Tagungsteilnehmer selbst einmal Schlauch und Strahlrohr in die Hand nehmen und Gespräche mit den Jugendlichen führen. Danach hatten die russischen Gäste die Gelegenheit eine Fahrt mit einem Einsatzfahrzeug mitzumachen und konnten sich so einen Eindruck von einer Einsatzfahrt verschaffen. Bei einem gemütlichen Grillabend wurden dann nicht nur die Gespräche intensiviert sondern auch neue Mitglieder in die Freiwillige Feuerwehr Ginnheim aus der Republik Tatarstan, der Republik Bashkortostan und aus dem Caucasus aufgenommen. Den Abschluss bildete am Mittwoch ein Besuch in der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Auch diese Begegnung hat wieder einmal gezeigt, dass man mit dem Thema Jugendarbeit auf der ganzen Welt sehr schnell einen gemeinsamen Nenner findet. Jugendarbeit kann unabhängig von Staatsgrenzen und politischen Interessen stattfinden und dadurch Menschen miteinander verbinden.

Stellv. Landesjugendfeuerwehrwart

Stefan Cornel

kfv

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